Die Stadtverwaltung bezuschusst jeden gepflanzten Strauch aus der Maulbronner Pflanzliste mit 5,00 Euro. Übermitteln Sie einfach das Original Ihres Kassenbelegs und Ihre Kontoverbindung an die Stadtverwaltung Maulbronn, Tanja Fanz, Klosterhof 31, Maulbronn (E-Mail: fanz@maulbronn.de).

Heute wollen wir Ihnen in unserer Reihe die Vogelbeere oder auch Eberesche genannt (lat. sorbus aucuparia) vorstellen. Sie wird etwa 20 Meter groß und 8 Meter breit. Sie braucht nur wenig Schnitt. Die Blüten im Mai/Juni bieten einem breiten Spektrum an Insekten Nahrung.

Die Früchte der Vogelbeere sind kugelig und haben einen Durchmesser von circa 0,8 Zentimeter. Sie treten sehr zahlreich auf und hängen von Ende August bis Oktober am Baum. Das Markanteste an ihnen ist ihre leuchtend rote Farbe, die weithin sichtbar ist. Sie schmecken in rohem Zustand vor dem ersten Frost bitter, was besonders an der Parasorbinsäure liegt. Durch Kochen verschwindet dieser bittere Geschmack jedoch. Die bittere Parasorbinsäure verwandelt sich in die mildere Sorbinsäure. Sie sind entgegen der weitläufigen Meinung nicht giftig. Die Früchte haben einen sehr hohen Gehalt an Vitamin C und Gerbstoffen. Dadurch sorgen sie für einen stabilen Herzkreislauf und helfen bei Erkältung sowie Verdauungsstörungen. Vogelbeeren lassen sich gut zu Saft, Likör, Wein, Marmelade, Mus oder Sauce verarbeiten. Die Beeren sind bei den Schwanz-, Sing-, und Wachoderdrosseln und über 60 weiteren Vogelarten sehr beliebt.

Der Baum stellt wenig Ansprüche und gilt als typische Pionierpflanze. Sie hat also besondere Anpassungsfähigkeiten zur Besiedlung von neuen, noch vegetationsfreien Gebieten. Geeignete Standorte sind sonnig bis schattig. Als Jungpflanze sollte sie regelmäßig gegossen werden.