Salzach: 2014 beantragte die LMU, einen 10 Meter breiten Uferstreifen entlang der Salzach im Bereich des MWK-Geländes zu erwerben und damit den Zugang zum Bach zu ermöglichen. Zu dem Zeitpunkt wurde das Anliegen von der Verwaltung abgelehnt und vom Gemeinderat als nicht spruchreif vertagt.

2016 beantragte die LMU, Hochwasserschutzmaßnahmen der Salzach am Hechtsee ökologisch und städteplanerisch ansprechend zu gestalten: Der Abflußquerschnitt sollte nicht einfach vergrößert werden, vielmehr sollte die Ufergestaltung ein Erleben des Baches als natürlich fließendes Gewässer ermöglichen und den Gewässerabschnitt ökologisch verbessern. Der Antrag wurde abgelehnt.

Die mögliche Salzachfreilegung bleibt weiterhin ein wichtiges städtebauliches Thema.

Tiefer See: Naturfreibad oder Badesee? Wir von der LMU schätzen wie viele andere Maulbronner*innen den Tiefen See, der schon von den Zisterziensermönchen im 12. Jahrhundert angelegt und als Wasserreservoir und zur Fischzucht angelegt wurde, heute vor allem als Bademöglichkeit im Einklang mit der Natur.

Immer wieder mal war eine Umgestaltung des Tiefen Sees Thema. Mit dem Stadtentwicklungskonzept 2030 sind nun formaljuristische Regelungen aufgetaucht, auf deren Grundlage die Stadtverwaltung 2019 erstmals den Frühbadebetrieb geschlossen hat.

Ob dies weitere Veränderungen nach sich ziehen wird, z. B. eine Umstrukturierung zum öffentlichen Badesee (d. h. eintrittsfrei, aber auch ohne DLRG-Aufsicht) oder ob das Naturfreibad in seiner jetzigen Form erhalten bleibt, wird sich in der nächsten Zeit entscheiden. Die LMU sucht mit nach einer Lösung, die für möglichst viele Menschen wie auch für die Natur das Beste ist.

Breitbandversorgung: Eine zeitgemäß schnelle Internetversorgung ist auch im Sinne der LMU. Da die Umsetzung jedoch sehr langsam fortschreitet, befürchtet die LMU, dass die Nutzer*innen auf funkgestützte Alternativen ausweichen könnten. Um dies zu vermeiden, drängte die LMU seit langem auf notwendige Beschleunigungsmöglichkeiten für die Breitbandversorgung und hielt in dem Zusammenhang auch den Ausstieg aus dem Zweckverband Breitband für sinnvoll. Damit war sie eindeutig der Zeit voraus: Der Ausstieg wurde in 2018 – diesmal auf Initiative der Stadtverwaltung – beschlossen. 

Hoffnungswiese: Die Hoffnungswiese ist ein Ort, an dem Sternenkinder“ anonym bestattet werden können. („Sternenkinder“ sind Kinder, die das Gewicht von 500g nicht erreicht haben und vor, während oder nach ihrer Geburt sterben.) Diese Kinder sind nicht bestattungspflichtig. Zur Bestattung und als Ort des Gedenkens und der Trauer wurde die Hoffnungswiese eingerichtet.

Die Hoffnungswiese wurde vor einigen Jahren aus LMU Kreisen angeregt, von der Stadt unterstützt, von Peter Hoffmann im Einzelnen geplant und 2013 am Rand des Waldfriedhofs dank vieler lieber Helfer*innen in ehrenamtlicher Gemeinschaftsaktion gestaltet.